Vier- Flüsse- Tour_Tag 2

Heute wird unser Bericht sehr kurz ausfallen. Leider müssen wir euch gerade ein paar Bilder vorenthalten und auch das Schreiben wird um einen Tag versetzt stattfinden, weil wir nicht immer WiFi finden, um einen Bericht zu veröffentlichen. Zum tippen ist das Handydisplay auch etwas zu klein. Mal sehen ob wir demnächst einen richtigen Computer finden.
Zu allererst, wir sind heute in Koblenz angekommen, aber zugegeben, auf die etwas einfachere Variante. Und das kam so: Nachdem wir gestern schönstes Wetter hatten, sagte gestern Sandra, dass wir am nächsten Tag so rechtzeitig aufstehen sollten, weil für den nächsten Morgen um 9.30 Uhr leichter Regen und dann im Laufe des Tages immer wieder Schauer angesagt seien. Als uns dann schon sehr früh die Müdigkeit einholte, gab es plötzlich im Zelt einen lauten Knall und das Handy flog hoch und landete neben der Luftmatratze. Nach dem ersten Schreck der Akku sei explodiert, stellten wir fest, dass der Steg eines Wulstes an der Matte sich verabschiedet hatte und jetzt der eine Wulst der Matte doppelt so groß war. Quasi war eine riesige Beule entstanden. Echt ärgerlich und zudem zum Schlafen sehr unbequem nachdem es noch ein weiteres Mal knallte. Sandra hat dann die gesamt Nacht nicht geschlafen und war dementsprechend heute Morgen übermüdet. Zu allem Überfluss mussten wir dann in strömendem Regen vom Campingplatz wegfahren, ohne Frühstück und Kaffee und uns in Bernkastel erst einmal ein Café suchen. Auf dem Weg dorthin entschieden wir uns dafür nun doch an einem solch verregneten Tag alternative Verkehrsmittel hinzuzuziehen. In diesem Fall die Möglichkeit mit dem Schiff zu fahren und dann in Cochem-Zell in den Zug umzusteigen. Das gestaltete sich organisatorisch und zeitlich nicht besonders gut, weil die Schiffsverbindungen schlechter als bei der Bahn sind. Also nur bis Traben-Trarbach und dann mit dem Zug weiter. Auf dem Schiff kaum Passagiere, aber eine nette Begrüßung mit dem Hinweis nicht nur hin und wieder Informationen zur Strecke und den Sehenswürdigkeiten zu geben, weil sonst die Ruhe und Schönheit der Natur und Landschaft einer Moselfahrt gestört würden. „Bratz“; Ende der Ansage und danach durchgehend Beschallung mit Schlager und schrecklichster Volksmusik. ????? Zwischen den Hinweisen auf die besten Weinanbaugebiete entlang der Strecke und der Information in wessen Besitz früher und heute sie heute sind, kamen wir auch an der noch nicht fertiggestellten Autobahntalbrücke bei Zeltingen vorbei. Sicherlich eine Herausforderung an die Konstrukteure, aber potthässlich aus einer anderen Perspektive. Wir waren froh als wir in Traben-Trarbach vom Schiff gehen konnten. Hier war der Zeitpunkt keine weitere Schiffstour anzuhängen. Mit der Bahn ging es weiter nach Bulley. Dort umsteigen in den Regionalexpress Richtung Koblenz in der Hoffnung der Zug fährt bis zum Zentralbahnhof durch die ankündigte Baustelle durch. Sonst würden wir danach noch ein paar Kilometer Regenfahrt vor uns haben. Es regnet so stark, dass sich am Zugfenster das Wasser zu Rinnsalen bildet, die sich wie kleine Moselschleifen ausgebildet am Fenster herunter fließen. Der Umstieg in Bulley war ziemlich anstrengend. Es gab von unserem Gleis eine riesige Rampe für Rollifahrer, die unter den Bahngleisen auf die andere Seite führten, aber auf den Bahnsteig leider nicht. Der Aufzug war für unser Tandem zu klein und das Tandem die Treppe herauf tragen zu schwer. Also, alles abpacken, Taschen hochschleppen und oben alles wieder zusammensetzen. Im Grunde reise ich deshalb auch ungerne mit dem Fahrrad in der Bahn, weil es oft doch sehr umständlich ist. In Koblenz angekommen war dann alles wieder einfacher. Der Aufzug war gerade großgenug mit Tandem und komplettem Gepäck dort rein zufahren. Etwas kippen und ganz mit der Pedale an die Scheibe stellen, dann klappte es. Einen halben Zentimeter länger wäre die Tür nicht mehr zugegangen.
In Koblenz haben wir dann in einem Hotel eingecheckt und sind dann richtig im Süden angekommen. So wie Sandra es sich wünschte ;-) Das Restaurant hieß “Im Süden“ und dort gab es selbst gemachte Pasta. Wir können es sehr empfehlen … wer also die Adresse braucht bekommt sie bei uns.
Bis bald.